Das Virtual Datacenter oder auch Xelon HQ ist Heimat einer Vielzahl von Software-as-a-Service (SaaS) Anbietern aus unterschiedlichsten Branchen wie Finanzen, Versicherungen oder Gesundheitswesen. Wir zeigen euch, welche Vorteile das Virtual Datacenter für SaaS Umgebungen bietet und wie höchste Verfügbarkeit für Software und Services erreicht werden.
SaaS ist DAS Cloud-Thema schlechthin. Wo früher bei Themen wie ERP, CRM, Newsletter, und Buchhaltung klassische Software auf Windows, Mac und Linux genutzt wurde, bieten heute unterschiedlichste Software-as-a-Service-Anbieter webbasierte Lösungen an, die mit dem Browser von jedem beliebigen Device erreicht werden können. Die Vorteile von Virtual Datacenter liegen auf der Hand: Keine Installationsaufwände, keine Wartungsarbeiten, und eine schnelle Erweiterung bei Bedarf. Im Gegenzug erwartet der Benutzer natürlich eines: Eine hochperformante und jederzeit verfügbare Plattform. Genau deshalb ist die Wahl der geeigneten Serverumgebung die essentielle Grundlage für erfolgreiche SaaS-Projekte.
Think big, start small, scale fast!
Wir dürfen seit einigen Jahren das erfreuliche Wachstum unserer Kunden hautnah mitverfolgen. Viele dieser Anbieter starteten als Startup bei uns, mit einem oder einigen wenigen Servern. Aufgrund ihrer Lean- oder Agile-Mentalität möchten alle dasselbe: klein und risikolos starten, und bei Bedarf schnell skalieren. Unser Virtual Datacenter bietet diese Vorteile. Im Virtual Datacenter gibt es kein Mindestbezug, keine Setup-Kosten und stündliche Abrechnung. Ich erstelle meinen Account und kann starten. Und das nicht auf irgendeiner Bastelumgebung, sondern auf einer hochverfügbaren Enterprise-Plattform. Dies kommt nicht zuletzt auch SaaS-Providern, die mit Kubernetes arbeiten, entgegen.
Linux, Windows, was darfs sein?
Obwohl Linux weiterhin die Nase vorne hat, bietet Microsoft ein nicht zu vernachlässigendes Feature Set für Entwickler und SaaS Anbieter. Für Windows-basierte Systeme bietet die Microsoft Service Fabric, welche sich neben Azure auch Standalone auf jeder Windows Umgebung installieren lässt, das ideale Umfeld für hochverfügbare Systeme. Service Fabric wird beispielsweise bei Jarowa eingesetzt, einem Schweizer Startup, welches eine Service Plattform für Versicherungen als Software-as-a-Service anbietet. Mehr zur Umgebung von Jarowa findest du hier: Digitale Service Plattform JAROWA
Auch bei Datenbanksysteme gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, von MariaDB über MSSQL bis hin zu MongoDB. Wichtig ist sowohl beim Webserver als auch beim DB Server ein Clustering auf Serviceebene, beispielsweise mittels DB Cluster, oder Load Balancing und mehreren Web Servern. Im vDC können unter anderem auch Umgebungen über mehrere Datacenters hinweg aufgebaut werden.
Hochverfügbarkeit vs. Komplexität
Der Aufbau hochverfügbarer Infrastrukturen erhöht aber mit jedem weiteren Prozent auch die Komplexität. Dabei gilt zu beachten, dass es zwei verschiedene Ebenen gibt, auf welcher Hochverfügbarkeit der Server und Services erreicht werden können:
Hardware/Hypervisor: z.B. ein redundates Storage, oder automatisches Failover der Hypervisors
Service/Clustering: z.B. Database Cluster, Web Server Load Balancing
Eine Verfügbarkeit bis 99.9% kann im Normalfall problemlos mit einer einzigen Ebene erreicht werden, also beispielsweise einer lokalen VMWare Umgebung, ohne zusätzliches Clustering oder Load Balancing auf Service Ebene. Bei zusätzlichen Anforderungen empfiehlt es sich nicht, diese Ebene weiter auszubauen, sondern beide Ebenen zu nutzen und eine Kombination von beispielsweise Hypervisor-Clustering und DB Clustering zu verwenden. So kann die Komplexität tief gehalten und die Verfügbarkeit erhöht werden.
Das Virtual Datacenter bietet bereits standardmässig ein automatisches Failover, sowie ein hochredundantes Enterprise SSD Storage an. Diese Umgebung bietet eine hohe Verfügbarkeit für Server und Services und eine ideale Grundlage für Umgebungen mit Load Balancer, Cluster, etc. Oftmals starten kleine SaaS Startups mit einzelnen Systemen und Services, und erweitern diese zu einem späteren Zeitpunkt mit Cluster- oder Loadbalancing-fähigkeiten, beispielsweise auf Datenbankebene oder für die Webserver.
Wie stehts um die Sicherheit..
Sicherheit von SaaS Umgebungen ist ein zentrales Thema, und bekommt speziell mit den neuen Datenschutzgesetzen in der EU und auch in der Schweiz einen neuen, längst überfälligen Fokus. Neben einer sicheren Applikation selber gibt es diverse Möglichkeiten, zusätzliche Security-Layer einzubauen, beispielsweise am Gateway mittels Web-Application Firewall (WAF), oder natürlich lokal auf dem OS selber. Lokales Malware Scanning, eine WAF sowie Vulnerability Scanning gehören heutzutage zur Standardausrüstung jedes SaaS Anbieters, und wird oftmals durch KI-basierte Lösungen ergänzt. Mittels Managed Security Services werden diese Arbeiten vom Service Anbieter und dessen Security-Spezialisten übernommen.
… und die Sytemverwaltung?
Speziell SaaS-Startups und kleinere SaaS-Firmen haben oftmals nicht genügend Know-how, um die Linux, Windows und Datenbanksysteme zu pflegen. Eine SaaS-Plattform lässt sich aber nur dann sicher und hochverfügbar betreiben, wenn die darunterliegenden Systeme rund um die Uhr überwacht und verwaltet werden. Managed Services schaffen Abhilfe. Der Service Provider, also beispielsweise Xelon, kümmert sich dabei um die Verfügbarkeit der Systeme, und überwacht diese, erstellt Backups, und installiert Updates.
Eine sauber designte und erstellte Serverumgebung ist die Grundvoraussetzung von hochverfügbaren und sicheren SaaS Plattformen. Durch die Kombination verschiedenster Mechanismen lässt sich mit überschaubarem Aufwand eine hochverfügbare Serverumgebung erstellen. Mit unserem Virtual Datacenter könnt Ihr klein starten und in eurem eigenen Tempo wachsen. Nähere Information findet ihr hier: vDC Umgebungen für Developer und Startups
Michael Dudli