Recruiting in der ICT-Branche stellt viele IT-Dienstleister vor Herausforderungen. Zeitgemässe und innovative Technologien sind eine wichtige Waffe im Wettbewerb um Tech-Talente. In diesem Blogbeitrag zeigt Xelon-CEO Michael Dudli auf, wie der Einsatz von modernen Technologien und Lösungen – wie beispielsweise eine intuitive Cloud-Infrastruktur – IT-Service-Providern beim Recruiting von Tech-Talenten helfen kann.
Recruiting in ICT ist ein vieldiskutiertes Thema und auch 2022 scheint das Rekrutieren von begehrten Tech-Talenten für viele IT-Dienstleister schwierig. Vor allem KMU haben oft Schwierigkeiten, ICT-Fachkräfte zu rekrutieren. «Die meisten unserer Kunden haben offene Stellen, die sie seit einer gefühlten Ewigkeit nicht besetzen können. Ich glaube, es geht ziemlich allen so. Es gibt nicht viele IT-Service-Provider und Systemintegratoren in der Schweiz, die aktuell niemanden suchen», so Xelon-CEO Michael Dudli. In diesem Blogbeitrag rund um Recruiting in der ICT-Branche gehen wir darauf ein, was IT-Talente von einem Arbeitgeber erwarten und wie moderne Technologien IT-Dienstleistern beim Bewältigen von Recruiting-Problemen helfen.
In der ICT-Branche machen Digital Natives momentan den Grossteil der Bewerberinnen und Bewerber sowie einen bedeutenden Anteil der sich bereits auf dem Arbeitsmarkt befindenden Mitarbeitenden aus. Der Begriff Digital Native bezeichnet laut Gabler Wirtschaftslexikon eine Person, «die von Kindheit an mit Informationstechnologien und dem Internet aufgewachsen ist und eine Welt ohne digitale Medien nicht kennt.» Die Generation Y, zu der alle zwischen ungefähr 1980 und 2000 geborenen Menschen zählen, ist die erste Generation der Digital Natives.
Der Wunsch nach selbstbestimmtem Arbeiten ist bei Digital Natives gross
«Was wohl alle nach 1980 Geborenen auszeichnet, ist ihre Affinität zu PC, Mobiltelefon und Social Media. Die Mitglieder der Generation Y sind die ersten Digital Natives und haben mit Wünschen wie Homeoffice und flexiblen Arbeitszeiten sowie mit ihrer Selbstverständlichkeit bei der Nutzung von sozialen Medien den Arbeitsmarkt bereits grundlegend umgekrempelt. Starre Arbeitszeiten sind für sie unattraktiv», schreibt das internationale Unternehmensberatungsunternehmen Mercer in einem Blogbeitrag. Bei Arbeitnehmenden unter 40 Jahren ist der Wunsch nach selbstbestimmten Arbeiten gross. «Die Gen Y will selbst denken, eigenständig handeln, ihre Tätigkeit mobil und mit flexiblen Arbeitszeiten ausführen» so das Fazit des Rekrutierungsspezialisten HR Monkeys.
Die Option zu Remote Work kann bei der Rekrutierung neuer Mitarbeitenden der Generation Y ein grosser Vorteil sein. Viele Digital Natives gaben in Umfragen bereits Jahre vor Ausbruch der Pandemie an, flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit zu Remote Work seien ein nicht zu vernachlässigender Aspekt bei der Wahl eines Arbeitgebers. Die meisten Tech-Fachkräfte wollen gemäss einer im November 2021 veröffentlichten Talent-Studie der Boston Consulting Group ihre seit dem Ausbruch der Covid-Pandemie neu gewonnene Flexibilität in Bezug auf Arbeitsort und -zeit beibehalten. Überwältigende 95 Prozent aller Befragten möchten mindestens einmal pro Woche von zu Hause aus arbeiten und die grosse Mehrheit möchte zwei oder drei Tage pro Woche im Homeoffice arbeiten. Flexibilität bei Arbeitszeiten und Arbeitsort erfordert eine skalierbare und stabil funktionierende IT-Infrastruktur. Es muss jederzeit, von überall auf der Welt aus und mit mehreren Endgeräten auf Applikationen zugegriffen werden können.
Als junges Tech-Start-up hat Xelon nicht nur Erfahrung im Recruiting von Tech-Talenten, sondern kennt auch die Anforderungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von heute an die IT-Umgebung. Wir helfen IT-Dienstleistern gerne dabei, die passende Infrastruktur aufzubauen. Kontaktiere uns jetzt, um eine massgeschneiderte IT-Umgebung zu entwerfen, die Tech-Talente lieben.
Welche Rolle spielt der Lohn beim Recruiting von IT-Fachkräften?
Um das Thema Recruiting in ICT ranken sich nach wie vor viele Mythen. Einer davon ist beispielsweise, dass KMU im «Kampf um Talente» nicht gegen internationale Tech-Konzerne wie Google, IBM oder Facebook bestehen können. Was ist dran an diesem Mythos? Tech-Giganten, die beachtliche finanzielle und personelle Ressourcen in Employer Branding stecken, schlucken tatsächlich einen grossen Anteil der begehrten ICT-Fachkräfte. In der Schweiz gibt es mit Google und Microsoft zwei attraktive Arbeitgeber, die IT-Talente oftmals direkt ab der Hochschule anstellen. Wie können Schweizer IT-Service-Provider da mithalten?
Eins vorweg: Der «Kampf um Talente» kann nicht mit Geld allein gewonnen werden. «Tech-Talente wissen, dass ihre Fähigkeiten heiss begehrt sind. Unternehmen können nicht mehr einfach mit Geld um sich werfen, in der Hoffnung, die besten Bewerberinnen und Bewerber zu bekommen. Wer Top-Talente sichern wollen, muss den Wünschen und Bedürfnissen der Jobkandidatinnen und -kandidaten mehr Aufmerksamkeit schenken», schreibt das Tech-Unternehmen CodinGame in einem Blogbeitrag.
ICT-Fachkräfte sind einem 2021 veröffentlichtem Artikel der Boston Consulting Group zufolge bei einem Jobwechsel in erster Linie auf der Suche nach besseren Karrierechancen oder einer neuen Herausforderung. Die anderen Gründe für die Suche nach einer neuen Stelle: Sie haben das Gefühl, dass sie in ihrer aktuellen Position unterbewertet werden oder dass ihre Work-Life-Balance nicht so ist, wie sie sein sollte. Der Lohn zählte gemäss der Studie nicht zu den Hauptgründen für einen Jobwechsel. «Ich glaube nicht, dass die meisten Techies hauptsächlich auf den Lohn aus sind. Das Salär ist Teil der Attraktivität eines Arbeitgebers und sicher ein wichtiger Teil und man muss sich im Range befinden, der im Rahmen ist. Aber, ich glaube, Soft-Faktoren wie Tech-Stack und Team sind deutlich wichtiger», sagt auch Xelon-CEO Michael Dudli.
Der Global Brand Health Report 2019 ergab, dass fast die Hälfte der Tech-Mitarbeitenden ein Jobangebot nicht annehmen würde, wenn sie nicht am Produkt interessiert wären, und 43 Prozent würden ein Angebot ablehnen, wenn das Unternehmen einen schlechten Ruf hätte. Tech-Fachkräften sind laut dieser Studie die Unternehmenskultur und Lernmöglichkeiten am wichtigsten. Diese Einschätzung teilt Michael Dudli von Xelon: «Gerade die guten Leute wollen Möglichkeiten haben und sehen, dass sie sich weiterentwickeln können.»
Die Cloud beschleunigt Innovation und ermöglicht den Fokus aufs Kerngeschäft
Investitionen in eine massgeschneiderte IT-Infrastruktur, Künstliche Intelligenz, Internet of Things und andere Technologien, die eine effizientere Erledigung repetitiver Aufgaben ermöglichen, kommen den auf dem Arbeitsmarkt umworbenen Digital Natives zugute. Es fällt ihnen grundsätzlich leichter, Arbeiten an Technologien zu delegieren als ihren älteren Kolleginnen und Kollegen. So können sie sich auf strategische Tätigkeiten und das Kerngeschäft konzentrieren.
Die Zusammenarbeit mit dem richtigen Cloud-Anbieter beispielsweise entlastet IT-Teams massiv. Dies spart Zeit und ermöglicht einen stärken Fokus auf geschäftsrelevante Arbeiten – was nicht nur bei der Rekrutierung von neuen IT-Fachkräften einen Vorteil darstellt, sondern auch von Bedeutung ist, um IT-Talente zu halten. «Wir hören so viele IT-Dienstleister, die sagen ‘Ich finde keine Leute, die noch ins Datacenter gehen wollen und dort irgendwelche Server reinschrauben. Ich finde Leute, die mit der Cloud arbeiten möchten; ich finde Leute, die sich fokussieren wollen.’ Ich glaube, mit einem modernen Tech-Stack fällt IT-Service-Providern das Recruiting und Halten von IT-Talenten leichter», sagt Xelon-CEO Michael Dudli.
«Technologie ist im Recruiting in der ICT-Branche ein Riesen-Asset», bestätigt Werner Raschle, CEO des Schweizer Rekrutierungsunternehmens Consult & Pepper. In zahlreichen Befragungen nannten IT-Entscheidungsträger und Meinungsmacherinnen die Cloud als unbestrittene Anführerin unter den Technologie-Trends. In den nächsten Jahren wird für Cloud-Computing weiteres Wachstum erwartet und dem renommierten Marktforschungsunternehmen Gartner zufolge hat die Cloud auch während der COVID-19-Krise «sämtliche Versprechen gehalten».
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Stephanie Sigrist