Das Internet of Things (IoT, deutsch: Internet der Dinge) ist nicht nur in Privathaushalten und Grossunternehmen auf dem Vormarsch. Es wird erwartet, dass IoT-Anwendungen künftig auch für KMU und Start-ups eine wichtige Rolle spielen. In diesem Blogbeitrag bieten wir einen Überblick über das Internet der Dinge, nennen Beispiele für die Verwendung im B2B-Bereich und erklären den Zusammenhang zwischen IoT und Cloud-Computing.
Viele Marktbeobachter sind sich einig: Nach Jahren des Hypes scheint das Internet of Things (IoT) kurz davor zu stehen, Mainstream für Business-Anwendungen zu werden. In der Swiss Developer Survey von swiss made software wurde IoT 2020 von den Befragten als «nennenswerter Neuzugang» eingeordnet. IoT-Experten des internationalen Beratungsunternehmens McKinsey schätzen, dass die Zahl der weltweit mit dem Internet der Dinge verbundenen Geräte bis 2023 voraussichtlich auf 43 Milliarden ansteigen wird, was fast eine Verdreifachung gegenüber 2018 bedeuten würde.
In diesem Blogbeitrag zeigen wir auf, wo das Internet der Dinge bereits heute im B2B-Bereich zum Einsatz kommt, wieso auch KMU künftig vermehrt IoT-Anwendungen nutzen können und wie Developer mit der passenden IT-Umgebung einfach und unkompliziert neue IoT-Lösungen entwickeln, betreiben, testen sowie skalieren können.
Was ist das Internet of Things?
«Das Internet of Things (IoT) umfasst den Prozess der Vernetzung alltäglicher physischer Objekte mit dem Internet. Dazu gehören allgemeine Haushaltsgegenstände wie Glühbirnen, Produkte aus dem Gesundheitswesen wie medizinische Geräte, aber auch Wearables, Smart Devices und sogar Smart Cities», schreibt das US-amerikanische Softwareunternehmen RedHat.
Wie funktioniert das IoT?
Das IoT ist gemäss RedHat «im Grunde ein System aus physischen Geräten, die Daten mit wenig menschlichem Eingreifen über kabellose Netzwerke senden und/oder empfangen». Möglich wird dies, indem Computing-Geräte in beliebige Systeme integriert werden. Ein typisches IoT-System sendet, empfängt und analysiert Daten in einer kontinuierlichen Feedback-Schleife. Je nach Art der IoT-Technologie wird eine solche Analyse entweder durch Datenanalystinnen und -analysten oder durch künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen (KI/ML) durchgeführt.
Trend: E-Health sorgt für eine rasche Verbreitung von IoT-Geräten
Ein wachsender Sektor, der immer mehr IoT-Geräte hervorbringt, ist E-Health. Wellness und Gesundheitsbewusstsein haben im Leben vieler Menschen einen hohen Stellenwert erlangt. Laut der Statistikplattform Statista wurde der globale Gesundheits- und Wellnessmarkt im Jahr 2019 auf 4.4 Billionen US-Dollar geschätzt und wird bis 2025 voraussichtlich 6 Billionen US-Dollar erreichen. Mit dem IoT verknüpfte Wearables ermöglichen es den Usern, sportliche Aktivitäten, Schlaf, Herzschlag, Körpertemperatur oder Flüssigkeitszufuhr besser nachzuvollziehen. Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Grand View Research wurde der globale Markt für Wearables im Jahr 2019 auf knapp 33 Milliarden US-Dollar geschätzt und zwischen 2020 und 2027 wird mit einer jährlichen Wachstumsrate von 15.9 Prozent gerechnet.
Wo das IoT heute eingesetzt wird
Lange war das Internet der Dinge vor allem im Zusammenhang mit Haushaltsgegenstände wie Lampen und Kühlschränken, Wearables sowie Smart Devices bekannt. In diesem Blogbeitrag möchten wir B2B-Anwendungen beleuchten und gehen deswegen nicht näher auf IoT-Produkte für Privathaushalte und Privatpersonen ein.
Im B2B-Bereich haben IoT-Lösungen zu einer Reihe innovativer Lösungen in Industrie 4.0, Logistik und Transport, Landwirtschaft, Smart Living, vernetzte Autos und E-Health geführt. Nachfolgend zeigen wir anhand von konkreten Beispielen, wie Unternehmen mittels Internet of Things die Effizienz steigern können.
Unternehmen im industriellen Sektor beispielsweise haben damit begonnen, IoT-Technologien zu nutzen, um direkte Verbindungen zu ihren Maschinen und Geräten zu erhalten. Diese ständige Überwachung ermöglicht eine vorausschauende Wartung und verbessert die Effizienz und Betriebszeit der Geräte. In der Logistik- und Transportbranche war eine der ersten IoT-Implementierungen laut RedHat die Kennzeichnung von Frachtcontainern mit RFID-Technologie (Radio-Frequency Identification Devices). Auf smarten Etiketten werden Daten gespeichert, die über Funkwellen erfasst werden. So können Logistikunternehmen die Bewegungen von Containern an bestimmten RFID-fähigen Kontrollpunkten überwachen, beispielsweise an Lagern und Versandhöfen. Durch die Fortschritte im IoT-Bereich werden in der Logistik mittlerweile batteriebetriebene Tracking-Geräte eingesetzt, die ohne Lesegeräte kontinuierlich Daten an IoT-Anwendungen senden. So können Unternehmen überall in der Lieferkette Echtzeitdaten für Lieferungen analysieren.
Das IoT hat auch die Landwirtschaft revolutioniert, zum Beispiel durch die Verwendung von Feuchtigkeitssensoren. Durch den Einsatz dieser Sensoren auf ihren Feldern können Landwirtinnen und Landwirte jetzt viel genauere Daten erfassen und die Bewässerung planen. Die Feuchtigkeitssensoren können auch mit IoT-Anwendungen verbunden werden, die diese Systeme steuern und so eine automatische Bewässerung basierend auf Sensordaten ermöglichen.
Wieso das IoT auf dem Vormarsch ist
In diesem Abschnitt listen wir Gründe auf, wieso das Internet of Things immer weiter verbreitet wird:
IoT soll künftig eine wichtige Rolle spielen für KMU
Mit Business-IoT-Lösungen können Unternehmen die vorhandenen Geschäftsmodelle verbessern und neue Verbindungen mit Kunden und Partnern aufbauen. Noch vor fünf Jahren war es für einen grossen Teil kleinerer und mittelständischer Unternehmen zu kosten- und zeitaufwändig, IoT-Technologie einzuführen. Künftig wird IoT-Technologie den IoT-Experten von McKinsey zufolge jedoch einfacher zu implementieren sein, so dass mehr Unternehmen von IoT-Anwendungen profitieren kann. Obwohl viele Grossbetriebe schon vor Jahren damit begonnen haben, beträchtliche Ressourcen in IoT-Technologien zu investieren, werden die Profiteure der nächsten Welle der IoT-Reife höchstwahrscheinlich KMU und Start-ups sein. Auch wenn sie nicht über die Mittel verfügen, um massgeschneiderte Implementierungen durchzuführen, können sie dennoch in einfach zu verwendende IoT-Lösungen investieren.
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IoT und die Cloud: Wie das Internet der Dinge und Cloud-Computing zusammenspielen
Das Internet of Things und Cloud-Computing ergänzen sich gegenseitig. Das IoT generiert neue Daten und die Cloud erleichtert die zentrale Verarbeitung und Speicherung von Daten. «Cloud-Computing im IoT funktioniert als Teil einer Zusammenarbeit und wird zur Speicherung von IoT-Daten verwendet. Die Cloud ist ein zentraler Server mit Computerressourcen, auf die bei Bedarf zugegriffen werden kann. Cloud-Computing ist eine einfache Transportmethode für die grossen Datenpakete, die durch das Internet der Dinge erzeugt werden. Auch Big Data kann bei diesem Prozess hilfreich sein. In Kombination ermöglichen IoT und Cloud-Computing eine kosteneffiziente Automatisierung von Systemen, die eine Echtzeitsteuerung und Datenüberwachung unterstützt», schreibt das britische Softwareunternehmen McKenna Consultants in einem Blogbeitrag.
So wichtig ist die IT-Infrastruktur beim Entwickeln von IoT-Lösungen
IoT-Developer sind auf eine stabile, sichere und flexible IT-Infrastruktur angewiesen. Es ist unabdingbar, dass Applikationen und IT-Umgebung stets verfügbar sind. Nur so kann dem Entwicklerteam eine funktionierende Arbeitsumgebung zur Verfügung gestellt werden. Für innovative Betriebe ist es ausserdem zentral, dass die IT-Umgebung innert kürzester Zeit ausgebaut werden kann. Gründe dafür können neue Kunden, zusätzliche Projekte oder das Anstellen neuer Teammitglieder sein. Mit dem Bezug Cloud-Services kann die benötigte Rechenleistung je nach Bedarf laufend angepasst werden. Im Xelon HQ beispielsweise lassen sich innert 60 Sekunden neue Server konfigurieren und mehr Rechenleistung freischalten. Cloud-Speicherplatz wird meistens monatlich in Rechnung gestellt und daher müssen keine grossen Vorauszahlungen getätigt werden.
Mit dem passenden IaaS-Konzept können sich IoT-Entwickler auf ihre Hauptaufgabe konzentrieren
Nur mit dem richtigen Konzept können Start-ups und Developer-Teams das volle Potenzial des oben beschriebenen Zusammenspiels zwischen dem Internet of Things und der Cloud ausschöpfen. Seriöse IaaS- und Cloud-Service-Provider eruieren in einem persönlichen Gespräch die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden. Wie viel Leistung wird tatsächlich benötigt? Welche Security-Vorkehrungen sind gefragt? Soll die IT-Infrastruktur in absehbarer Zeit ausgebaut und erweitert werden? Müssen regelmässig Anpassungen vorgenommen werden? Gibt es Lastspitzen? Wie steht es um zeitliche und finanzielle Ressourcen für die Betreuung der IT-Umgebung? Diese Fragen gilt es beim Erstellen eines massgeschneiderten IT-Konzepts für innovative Start-ups und Developer-Teams zu beantworten.
Hier findet ihr eine Checkliste für die Wahl des richtigen IT-Infrastruktur-Providers.
Unkompliziert neue IoT-Anwendungen testen mit einem Cloud-Server
Der Cloud-Service-Provider kümmert sich darum, dass Applikationen stabil und zuverlässig laufen. Zugriff auf die gemieteten Cloud-Ressourcen ist von überall auf der Welt und jederzeit möglich, die einzige Voraussetzung ist ein Internetanschluss. Server in der Cloud lassen sich innert Minuten konfigurieren und werden ohne Setup-Gebühr bereitgestellt. Dank zuverlässigem Hosting können Softwareentwicklerinnen und -entwickler mit den unterschiedlichsten Geräten auf alle Dateien zugreifen und neue Anwendungen unkompliziert testen. Die Cloud ist rund um die Uhr erreichbar, was flexible Arbeitszeiten ermöglicht und Ausfallzeiten minimiert.
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